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Von Mühle zu Mühle




Die Räder von 8 Mühlen klapperten einst im Bereich der heutigen Gemeinde Aurach. Alle bis auf die Schutzmühle, die auch heute noch als Mahl- und Sägmühle betrieben wird, haben sie ihren Betrieb eingestellt und erinnern nur noch ihrem Namen nach an die einstige Mühlentradition. Im einzelnen handelt es sich um folgende Mühlen.

Weinberger Ölmühle
Von einem Pferd mittels eines Göppels angetrieben wurde die im 18. und 19. Jh. erwähnte Weinberger Ölmühle.

Westheimer Mühle (Spatzenmühle)
Sie gehörte zur Grundherrschaft der Herren von Mörnsheim zu Aurach. 1456 und 1502 urkundlich genannt, im 16. Jh. aufgegeben.

Windshöfer Mühle

1430 urkundlich genannt. 1504 gehörte die Mühle zur Grundherrschaft der Kirchenpflege Aurach (Gotshausmühle), im 18. Jh. zum Stiftsamt Feuchtwangen. Von 1506 bis 1737 lebten und arbeiteten auf der Mühle in sechs Generationen die Vorfahren von Ministerpräsident Franz Josef Strauß. Die Windshöfer Mühle war eine Mahl- und Sägmühle, die von zwei Mühlrädern mit einem Durchmesser von 4,20 m angetrieben wurde. Im
18. Jh. wurde zusätzlich noch ein Ölschlag für eine Ölmühle eingerichtet.

Auracher Mühle

Sie gehörte zur Grundherrschaft des Hochstifts Eichstätt. Die Namen der Auracher Müller sind von 1580 bis 1920 nachgewiesen. Das oberschlächtige Wasserrad trieb einen Mahl- und einen Gerbgang an.

Haselmühle

1644/1651 urkundlich genannt, liegt einen Büchsenschuss von Dietenbronn entfernt. War ein Lehen des Hochstifts Eichstätt. Die mit einem oberschlächtigen Wasserrad ausgestattete Mühle hatte einen Mahl- und Gerbgang.
Die Mühle ist 2008 abgebrannt.

Elbleinsmühle

Urkundlich 1680 genannt, die Mühle ist aber gewiss älter, worauf auch eine Madonna in der Hauskapelle bei der Mühle hinweist, die aus der Zeit des 30jährigen Krieges herstammt.
Die Mühle gehörte zur Grundherrschaft der Kirchenstiftung Aurach. Sie war eine Mahlmühle mit einem Mahl- und einem Gerbgang. In einem Übergabevertrag aus dem Jahr 1777 sind sämtliche Gerätschaften aufgeführt, die zum Mühlenbetrieb benötigtwurden. Die Namen der Elbersmüller sind seit 1680 bekannt. Das bei der Elbleinsmühle stehende Sühnekreuz erinnert an die Sage der Windshöfer Waschweiber.

Schutzmühle

Seit 1570 sind die auf der Schutzmühle tätigen Müller nachgewiesen. Von 1570 bis 1707 waren es in vier Generationen zum Teil Vorfahren von Ministerpräsident Franz Josef Strauß. Die Mühle gehörte zur Grundherrschaft des Hochstifts
Eichstätt und hatte einen Mahl- und einen Gerbgang. 1930 wurde die Mühle auf Turbinenbetrieb umgestellt und ein Holzsägewerk eingerichtet.

Gutenmühle

Am 24.2.1355 veräußerte Erkinger von Wahrberg die "Mul" unter Weinberg gelegen an den Eichstätter Fürstbischof Berthold von Hohenzollern. Zu einem späteren Zeitpunkt geht die Mühle in das Eigentum des markgräflichen Stiftsamts Feuchtwangen über, das im 17. u. 18. Jh. als Grundherr genannt wird. Die auf der Mühle tätigen Müller sind seit 1520 bis zur Aufgabe des Mühlenbetriebes 1968 nachgewiesen. Die Mühle lag ursprünglich etwa 100 m weiter nördlich im Bereich der heutigen Weinberger Kläranlage. Die Gutenmühle war mit einem Mahl- und Gerbgang ausgestattet, die von einem Wasserrad mit einem Durchmesser von 5 m angetrieben wurde.

Gemeinde Aurach
Im Mooshof 4 | 91589 Aurach | Tel.: 09804 9154-0 | info@aurach.de