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Fürstbischof Johann Anton von Zehmen


Fürstbischof Johann Anton von ZehmenAm 25.November 1715 wird auf dem Wahrberg der spätere Eichstätter Fürstbischof Johann Anton von Zehmen geboren. Er regierte von 1781 bis 1790. Seine Regierungszeit war durch soziale Fürsorge, Hebung des Wohlstandes, sowie Förderung von Wissenschaft und Bildung gekennzeichnet.

So führte er im ganzen Hochstift Normalschulen (Volksschulen) ein, um den Bildungsstand, vor allen Dingen der ärmeren Bevölkerungsschichten zu heben. Von Zehmen legte mit seiner Festlegung der wissenschaftlichen Ausbildung der damaligen Lehrer an einer zentralen Einrichtung, gewissermaßen den Grundstock für die heutige pädagogische Fakultät an der Uni Eichstätt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Schulunterricht in den Dörfern, Städten und Märkten des Hochstifts Eichstätt hauptsächlich von Hirten, Schäfern und abgedankten Soldaten und Invaliden abgehalten, deren schulische Fähigkeiten selbst äußerst dürftig waren.

Nach einem Erlass von Fürstbischof von Zehmen konnte nur Lehrer werden, wer die Eichstätter Lehrerbildungsstätte besucht und selbst lesen, schreiben, rechnen und nach Noten singen und musizieren konnte.
Er errichtete Manufakturen als Maßnahme zur Beschäftigung der vielen Notleidenden, schuf eine Brandversicherung, traf Maßnahmen gegen die Bettelei durch eine Armen-Almosenstiftung. Auf seinem Grabmal im Willibaldschor des Eichstätter Domes, dem einzigen mit einer deutschen Grabinschrift ist u. a. festgehalten:
"Gegen den Müßiggang, das Lasteit ließ er Häuser der Arbeit und Zucht errichten." Und weiter heißt es dort: "Oh Gott, lass Deinen Diener bei Deinen Seeligen ruhn, und hast du noch solcher Fürsten mehr, so sende sie uns, wie die Lämmer wollen wir an ihrem Hirtenstabe gehen und alles Heil erflehen."


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