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Gartenbau- und Heimatpflegeverein Aurach sanierte Sebastians-Kapelle und Flurkreuz


Das Flurkreuz am Hilsbacher Kirchenweg erstrahlt wieder im neuen Glanz.
Mitglieder des Gartenbau- und Heimatpflegevereins Aurach haben unter ihrem Vorsitzenden Simon Bohrer die St. Sebastians-Kapelle und ein Steinkreuz in der Flur zwischen Aurach und Hilsbach ehrenamtlich saniert und somit wieder neuen Glanz verliehen.
Die Sebastians-Kapelle wurde 1724 erbaut und stand ursprünglich am so genannten "Hilsbacher Totenweg". Diese wurde laut Simon Bohrer 1986 im Rahmen der Flurbereinigung von Helfern des Vereins und der Baufirma Rudolf Bayer abgebaut und etwa 200 Meter weiter nördlich am jetzigen Standort wieder errichtet. Dabei hatte man die genauen Maße und Form wie bei der vorherigen Kapelle eingehalten und zum Aufbau wieder die alten Sandsteine verwendet. Anlässlich des 500-jährigen Gründungsjubiläums der Auracher Sebastians-Bruderschaft, im Mai 1987, erhielt die neu errichtete Flurkapelle durch den seinerzeitigen Pfarrer Eugen Decker und in Anwesenheit der gesamten Gemeinde die kirchliche Weihe. Bei der jetzigen Sanierung reinigte Simon Bohrer zunächst das gesamte Bauwerk mit einem Abstrahlgerät. Die örtliche Feuerwehr hatte dazu das benötigte Wasser in einem Tankfahrzeug zur Verfügung gestellt. Anschließend trug er die Grundierung und dann zusammen mit seiner Frau Adelheid zweimal die Farbe auf. Das Auffrischen der marmorierten Felder, des Heiligenbildes und der Schrift wurden vom Kirchenmaler Martin Kiss aus Hohenberg kunstvoll bewerkstelligt. Für die Pflege des Platzes rund um die Kapelle sorgt weiterhin Heinrich Reif und für den Blumenschmuck weiterhin die Familien Kemmethmüller und Niederauer.

Das ebenfalls von Simon Bohrer renovierte Flurkreuz, das am Kirchenweg Aurach-Hilsbach - nur unweit von der Sebastians-Kapelle - steht, wurde im Juli 1922 errichtet. Auf dem Heimweg vom Kirchenbesuch in Aurach soll laut Überlieferung der Hilsbacher Jakobus Leis an dieser Stelle an einem Herzinfarkt verstorben sein. Sein Sohn Jakob habe dann dort zum Gedenken an den Sterbeort seines Vaters ein schlichtes Holzkreuz errichtet. Später ersetzte er dieses Holzkreuz durch eines aus Stein, das auf einem Betonsockel angebracht ist. Auch hier führte Simon Bohrer die Reinigung mittels eines Abstrahlgerätes durch. Den Corpus aus Eisen ebenso die in den Betonsockel eingravierte Schrift bemalte er mit dunkler Farbe. Die Kosten für die gesamte Sanierungsmaßnahme belaufen sich laut Bohrer auf rund 400 Euro.


Unter Federführung des Gartenbau- und Heimatpflegevereins-Vorsitzenden Simon Bohrer wurde die St. Sebastians-Flurkapelle saniert
Die Gemeinde Aurach bedankt sich bei den beteiligten Familien bzw. dem Gartenbau- und Heimatpflegeverein für das eingebrachte Engagement, besonders bei Simon Bohrer für seine Initiative und die Restaurierung der beiden Flurdenkmälern, und der Freiwilligen Feuerwehr für die Unterstützung.


Gemeinde Aurach
Im Mooshof 4 | 91589 Aurach | Tel.: 09804 9154-0 | info@aurach.de