Hauptversammlung des SV 67 Weinberg

Zum neuen ersten Vorsitzender des SV 67 Weinberg wurde in der Hauptversammlung Wolfgang Scheidacker gewählt. Er löst Johannes Riegel ab, der nicht mehr kandidierte. Als zweiter Vorsitzender erhielt Edgar Schalk, als dritter Vorsitzender Alexander Nepovedomy und als vierter Vorsitzender Simon Knauer, der gleichzeitig den Posten des Kassenverwalters wahrnimmt, das Vertrauen ausgesprochen. Knauer tritt damit die Nachfolge von Christa Riegel an, die seit 15 Jahren diese Ämter begleitete und nicht mehr kandidierte. Den einvernehmlichen Wahlvorschlag hatte Günther Sorg vorgetragen und dieser fand bei Enthaltung der Betroffenen die einmütige Zustimmung der Versammlung. Bürgermeister Simon Göttfert bezeichnete in seinem Grußwort das zurückliegende Jahr als außergewöhnlich. Er freue sich deshalb, dass es jetzt im Ehrenamt wieder einigermaßen weitergehen könne. Dem SV Weinberg und allen anderen Vereinen im Gemeindebereich wünschte Göttfert eine hoffentlich gute neue Saison. "Es kann wieder losgehen", meinte auch Vorsitzender Johannes Riegel mit Blick auf den Rückgang der Coronazahlen. Den derzeit aktuellen Mitgliederstand bezifferte er mit 805 Personen. Eine stolze Zahl, obwohl Corona auch diesbezüglich seine Spuren hinterlassen habe, wie Riegel meinte. In seinem Rückblick erinnerte der scheidende Vorsitzende unter anderem an die Spielabbrüche wegen der Lockdowns, an die vorbildliche Umsetzung von Hygienekonzepten durch Katrin Müller und Simon Knauer sowie an die Fertigstellung der Wasserversorgung durch den Anschluss an den Löschweiher. Sein Dank galt Wolfgang Scheidacker, Thomas Kleeberger und Simon Knauer für das Herrichten der Spielplätze. "Sehr gefreut" habe er sich über die, unter Federführung von Katrin Müller und Alexander Nepovedomy, durchgeführte erste Fußballrallye in Weinberg mit über 80 Teilnehmern. Großes Lob zollte Riegel dem Förderverein, deren Mitglieder und Helfer regelmäßig "Essen to go" im Sportheim angeboten und somit auch wichtige Einnahmen in der langen, spielfreien Zeit erzielt hätten. Einen soliden Finanzbericht konnte Kassiererin Christa Riegel vermelden. Im Vereinsjahr 2019 sei ein kleiner Überschuss von 2500 Euro und in 2020 ein Minus von rund 900 Euro, wobei hier noch eine Rückvergütung vom Energieversorger von rund 3700 Euro ausstehe, zu verzeichnen gewesen. Die Darlehen für den Sportheimbau und für die Beregnungsanlage könnten laut Kassiererin zügig abgebaut werden. Lob zollte sie den Trainern, die während des Lockdowns auf ihre Gelder verzichteten. Günther Sorg hatte zusammen mit Tobias Deininger die Kasse geprüft und eine einwandfreie Führung der Finanzen bestätigt.

In der Hauptversammlung des SV 67 Weinberg nahm der neugewählte erste Vorsitzende Wolfgang Scheidacker die Verabschiedung von Christa und Johannes Riegel aus dem Vorstandsteam vor. Seit 2006 übte Christa Riegel mit großem Engagement das Amt des Hauptkassiers aus, hob Scheidacker in seiner Laudatio hervor. Darüber hinaus habe sie sich um die Mitgliederverwaltung gekümmert, in der Küche und bei sonstigen Veranstaltungen mitgeholfen und somit viele ehrenamtliche Stunden für den SV Weinberg erbracht. Kürzlich sei sie zu ihrem langjährigen Lebensgefährten nach Schwäbisch Hall umgezogen. Johannes Riegel, führte Scheidacker weiter aus, gehöre seit 1989 dem SV Weinberg als Mitglied an. Er habe in der Jugend gespielt und dann im Herrenbereich 100 Fußballspiele absolviert. Des Weiteren trainierte Johannes Riegel vier Jahre die D-Junioren und dann ein Jahr eine Mädchenmannschaft. Von 2000 bis 2002 war er Spielleiter der Herren gewesen. 2010 trat Riegel das Amt des zweiten und 2012 das des ersten Vorsitzenden an, das er bis jetzt begleitete. Die größten Projekte während seiner Amtszeit waren laut Scheidacker unter anderem die Parkplatzsanierung, der Bau der Beregnungsanlage sowie die Durchführung des 50-jährigen Vereinsjubiläums im Jahr 2017 gewesen. Mit seinem Verhandlungsgeschick und vielen Gesprächen mit Behörden und Beteiligten, so Scheidacker, habe Johannes Riegel bei all den Projekten einen großen Beitrag geleistet. Namens des SV Weinberg dankte der neue Vorsitzende Christa und Johannes Riegel für die hervorragenden Leistungen und für das stets gute Miteinander mit je einem Weinpräsent. "Ehrenamt macht Freude - darf aber auch ein Ende haben", unterstrich der scheidende Vorsitzende. Seit 2014, so Johannes Riegel, sei seitens des Vereins ein Brutto-Investitionsvolumen von rund 200000 Euro getätigt worden, dem stünden mit Stand zum Jahresende 2020 ein Darlehen von 24000 Euro gegenüber. Eine "tolle Leistung" aller Mitglieder, Spender und Sponsoren, betonte Johannes Riegel. "Es war eine schöne Zeit in der Vorstandschaft des SV Weinberg zusammen mit meinen Sohn Johannes als Vorsitzender gewesen", resümierte auch Christa Riegel. Das Wohl des Vereins, so erklärte sie, sei immer an oberster Stelle gestanden.

Im Rahmen der Hauptversammlung des SV 67 Weinberg wurden der langjährige Jugendtrainer Klaus Hasselmeier (links) sowie der Spielleiter der Herren-Fußballmannschaften, Rainer Schnotz (rechts), für ihre herausragenden, ehrenamtlichen Leistungen geehrt. Über 30 Jahre hatte Rainer Schnotz als Leiter des Herrenfußballs sein Wissen und seine Kompetenzen im Verein eingebracht, sagte Vorsitzender Johannes Riegel in seiner Laudatio. In der Vorstandschaft seien seine fußballerischen Antworten und sein unermüdlicher Einsatz zum Wohle des Vereins geschätzt gewesen. Nebenbei, so Riegel, habe Schnotz immer wieder Sportheimdienste verrichtet und zudem einen Frühschoppen eingeführt. Der aktive Spieler Alexander Nepovedomy fügte an, dass die Mannschaften die taktischen Anweisungen und die Motivationen des scheidenden Spielleiters vermissen werden. Klaus Hasselmeier habe vor einigen Jahren zusammen mit seiner Frau Ulla mit einem Riesenaufwand eines der bislang größten Jugendturniere des SV Weinberg, den Kids-Cup, mit 32 Mannschaften organisiert, wusste Johannes Riegel zu würdigen.. Außerdem habe sich Hasselmeier in den 1990er Jahren und dann von 2012 bis 2021 als Jugendtrainer sowie in der Saison 2015/2016 als Co-Trainer bei den U15 Juniorinnen viele Verdienste erworben. Als kleine Anerkennung für all das Geleistete überreichte der scheidende Vorsitzende an Rainer Schnotz und Klaus Hasselmeier je ein Präsent.