Pflanzen und Pflegen und das Brauchtum bewahren: Gartenbau- und Heimatpflegeverein Aurach feierte 100-jähriges Bestehen - Pfarrer Umeh segnete Erinnerungsband
Vor 100 Jahren wurde der Gartenbau- und Heimatpflegeverein Aurach, damals als Obstbauverein Aurach, aus der Taufe gehoben. Jetzt wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Höhepunkt war ein Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul gewesen, den Pfarrer Dr. Emmanuel Umeh zelebrierte.
Für die musikalische Gestaltung sorgten Organistin Susanne Herrmann und der Gesangverein. Vor dem Einzug des Jubelvereins in das Gotteshaus nahm - angeführt von den örtlichen Fahnenabordnungen - Pfarrer Umeh die Segnung des Erinnerungs-Fahnenbandes vor.
Bei der anschließenden Feier in der "Mooshof-Stube" blickte Vorsitzender Simon Bohrer auf die Anfänge des Vereins zurück. Erster Vorstand, so führte er aus, war seinerzeit Michael Zeller gewesen. Die Vereinsaktivitäten hätten sich damals ausschließlich auf den Obstanbau bezogen. Im Jahr 1975 wurden mit Karl Seis und August Linzenmeyer an der Spitze auch die Dorfverschönerung und Blumenschmuckwettbewerbe durchgeführt. 1982 wählte man Ottomar Edel zum ersten Vorsitzenden und es kamen viele Tätigkeiten auf heimatpflegerischem Gebiet hinzu. Dies führte 1985 zu dem einschneidenden Beschluss, den Verein als "Gartenbau- und Heimatpflegeverein" umzubenennen. Die Leitung der Heimatpflegegruppe hatten damals Anni Rieber als Vorsitzende und Hedwig Seis als deren Stellvertreterin übernommen. Etwas später, so Bohrer, kam die Volkstanzgruppe, 1993 die Kindervolkstanzgruppe, der derzeit Anja Inhuber vorsteht, und 1995 das Heimatmuseum, das von Edeltraud Maier betreut wird, hinzu. Bis heute werden die Aktivitäten und Traditionen fortgeführt und die Arbeit der Vorgänger in Ehren gehalten, betonte Vorsitzender Simon Bohrer. Er dankte allen, die sich in den zurückliegenden Jahrzehnten zum Wohle der Gemeinschaft engagiert hätten.