Herbstspaziergang auf dem Besinnungsweg aus Anlass des 10. Jahrestages der Wiedereröffnung am 3. Oktober 2018

Der Besinnungsweg Aurach bestet aus zwei Teilen, dem "Sonnengesang" im Süden und der "Sinneslust" im Norden"; der Sonnengesang ist dem Heiligen Franziskus gewidmet.  Deshalb hatte vor zehn Jahren die hierfür ins Leben gerufene Projektgruppe als Termin für die Wiedereröffnung des Auracher Besinnungsweges den Todestag Franz von Assisi (3. Oktober) gewählt. Anlässlich dieses seinerzeit bedeutsamen Ereignisses lud Frau Widuch, unerstützt von der Gemeinde zu einem Spaziergang ein, um gemeinsam ein Stück auf diesem Naturpfad zu wandern und Gottes Schöpfung zu bestaunen, sagte Bürgermeister Manfred Merz in seiner Begrüßung. Ein besonderes Willkommen entbot Merz, Herriedens dritten Bürgermeister Robert Goth und der Naturpädagogin Martina Widuch, die diese Exkursion leitete. Franz von Assisi, so der Rathauschef weiter, gehe in seinen Versen und für die Menschen auf Sonne, Mond, Sterne, Wind, Luft, Wasser, Feuer, Erde, Blumen, Früchte, Liebe und Tod ein. Der Sonnengesang sei - wie auch entlang des Besinnungsweges zu erleben ist - ein Lobpreis auf die Schönheit der Schöpfung. Im September 2004 sei die feierliche Einweihung durch den Eichstätter Bischof Walter Mixa erfolgt. Die endgültige Fertigstellung gelang im Jahre 2007/2008 mit Unterstützung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken und mit vielen Ehrenamtlichen. Am 3. Oktober 2008 konnte dann der in "Sinneslust" und "Sonnengesang" gegliederte Besinnungsweg der Bevölkerung übergeben werden. Das Projekt sei laut Merz ein Beispiel, wie hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtlich tätige Bürger in hervorragender Art zusammenarbeiteten. Heute könne man feststellen, "dass sich die Arbeit gelohnt hat und die Wege gut angenommen werden". Sein Dank galt allen, die sich seinerzeit engagierten und jenen, die die Wege in all den Jahren instand und attraktiv gehalten hätten.

Es habe ihr sehr viel Spaß bereitet, den Besinnungsweg mit zu konzipieren, erklärte Martina Widuch. Bereits 2007 habe sie dort mit Kindern Exkursionen ihm Rahmen des Ferienprogrammes angeboten; beispielsweise die spannenden Vollmondwanderungen oder das Basteln in der Wald-Werkstatt seien auch heute noch Renner. Freude bereite ihr, dass die Wege rege genutzt werden. Mit den Mädchen und Buben der KiTa′s und mit Schulklassen, aber auch mit Erwachsenengruppen, besuche sie immer wieder einzelne Stationen. Dabei würden unter anderem Märchen vorgelesen und kleine Gedichte verfasst. Ein paar Kostproben davon habe sie ausgewählt und daraus ein Gedichtbüchlein verfasst.

Vom Rathausplatz machten sich dann die knapp 30 Naturfreunde auf den Weg. "Im Kessel" (Gut Wahrberg) brachte Martina Widuch einen der Verse aus dem Büchlein zu Gehör. Weiter ging´s zum so genannten "Burgblick", dann zu den Stationen "Laub-Fee" und "Webrahmen". Dort wurde als Dank für die gelungene Unternehmung aus Moos und bunten Blättern ein Herz gestaltet. Weitere kleine Geschichten gab es an den Stationen "Balanceakt" und "Natursofa" zu hören. Anschließend führte die Wanderung wieder zurück zur Rathausscheune. Bei einer Brotzeit, Kaffee und frischen Getränken ließ man dann die Tour, die allen viel Freude bereitet hatte, nochmals Revue passieren. (Text W. Wenk)