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Umbau der ehemaligen Schule in Weinberg zu Wohnungen


Vor der Gemeinderatssitzung am 27. September 2018 übergab Architekt Karl-Heinz Liebberger symbolisch einen als Wanddekoration gestalteten Haustürschlüssel zum Abschluss der Arbeiten an ersten Bürgermeister Manfred Merz als Vertreter der Gemeinde. Der Bürgermeister ließ in seinem Grußwort die wesentlichen Fakten Revue passieren (der ungekürzte Inhalt ist auf der Homepage www.aurach.de veröffentlicht):

Das Schulhaus wurde von der früheren Gemeinde Weinberg in den Jahren 1957-1961 erbaut, 2000-2002 erfolgte eine Generalsanierung. Nachdem der Schulverband Aurach-Elbersroth-Weinberg durch den Wegfall der Teilhauptschule und deutlich zurückgegangener Schülerzahlen (niedrige Geburtenrate) nachweislich keinen Bedarf für die Schulräume mehr hatte, beschloss der Gemeinderat im Juli 2016, das ehemaligen Schulhaus im gemeindlichen Bestand zu behalten und zu Wohnzwecken umzubauen; gleichzeitig wurde das Architekturbüro Liebberger und Schwarz beauftragt, eine entsprechende Planung zu erarbeiten und diese mit der Regierung von Mittelfranken abzustimmen. Im Dezember 2016 stimmte der Gemeinderat den Planungen zu, die ursprüngliche Kostenschätzung belief sich auf 710.000 €; die Regierung von Mittelfranken bewilligte einen Zuschuss in Höhe von 204.600 € und ein zinsgünstiges Darlehen mit 409.300 € (auf dieses konnte aufgrund der günstigen Haushaltssituation verzichtet werden). Im Oktober 2017 wurde mit den Arbeiten begonnen. Insgesamt stehen künftig acht Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 537,42 m² Wohnfläche zur Verfügung, die größte Wohnung misst 97 m², die kleinste 44 m²; der Ausbau erfolgte dem heutigen Stand der Technik entsprechend; die vorhandenen großen Fensterflächen und die Raumhöhe blieben erhalten, dadurch wurden helle, freundliche Wohnungen geschaffen. Bei einzelnen Wohnungen wurde ein Balkon angebaut, zwei Wohnungen sind von der Planung her so ausgelegt, dass sie rollstuhlgerecht eingerichtet werden können, zwei Wohnungen wurden behindertengerecht ausgebaut; zwei Wohnungen sind von der Ausstattung her ebenfalls behindertengerecht ausgeführt, derzeit jedoch nur über die neu angebaute Außentreppe erreichbar, bei Bedarf wäre es möglich hier kostengünstig eine einfache Aufzugsanlage nachzurüsten. Zur Verbesserung der Energiebilanz wurden 23 m² Solarkollektorflächen installiert. Im Kellergeschoss ist, wie bisher, die Bibliothek der Gemeinde mit einer Fläche von 72 m² untergebracht, außerdem befinden sich dort der Heizraum, der Elektroanschlussraum, behindertengerechte Toiletten und für jede Wohnung einzelne Kellerabteile. Aufgrund des kommunalen Wohnraumförderprogrammes besteht eine Belegungsbindung.

Durch den kurzfristigen Bedarf von weiteren Gruppenräumen für die Kindertagesstätte St. Marien in Weinberg ergab sich die günstige Möglichkeit, die im Erdgeschoss gelegene Wohnung Nummer 1 mit einer Fläche von 93 m² noch während der Bauphase diese so anzupassen, dass diese der Kindertagesstätte übergangsweise zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden kann; nach Abschluss der an der Kindertagesstätte vorgesehenen Arbeiten für einen Anbau kann die Wohnung rückgebaut und vermietet werden.

Die Maßnahme wird mit Gesamtkosten in Höhe von rund 783.000 € abschließen, eine geringfügige Kostensteigerung ergab sich aus dem Erfordernis der Neuverlegung der Grundleitungen für die Entwässerung, einem zusätzlichen Aufwand bei den Außenanlagen und der Anpassung der Wohnung für die Kindertagesstätte; das entspricht einer Kostensteigerung von knapp 7 % - angesichts der galoppierenden Preise im Bausektor ein sehr günstiges Ergebnis.

Die getätigten Investitionskosten lassen sich in ca. 20 Jahren durch die erwartete Mieteinnahmen amortisieren.

Abschließend bedankte sich der Bürgermeister beim Planungsbüros Liebberger und Schwarz, bei den beratenden Ingenieuren Schirmer GmbH, allen ausführenden Baufirmen sowie bei der Gemeindeverwaltung und Hans Kreuzer welche die Bauherreneigenschaft vorbildlich wahrgenommen haben; zwei Wohnungen sind noch zu vergeben, bei Interesse bitte an Frau Helga Hillermeier im Rathaus wenden.

Tags darauf, am Freitag bestand am späten Nachmittag für interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Immobilie zu besichtigen; von dieser Möglichkeit machten immerhin 150 Interessierte regen Gebrauch. Es gab viel Anerkennung und Zustimmung für dieses beispielhafte Projekt.



Gemeinde Aurach
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