Eingeladen zu dieser Bürgerversammlung im Pfarrheim Weinberg, 28. Mai 2019 hatte die Gemeinde Aurach; gut 80 Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, das Staatliche Bauamtes Ansbach wurde von Abteilungsleiter Andreas Fechner, für das planende Ingenieurbüro Biedermann, war Diplom-Ingenieur (univ.) Jörg Zenker vertreten
Zunächst führte erster Bürgermeister Manfred Merz in die Thematik ein und moderierte die Veranstaltung:
- Im Herbst 2019 wird mit den Tiefbauarbeiten für den südlich der OD liegenden "Altort Weinberg" begonnen
- für die Maßnahme an der Ortsdurchfahrt werde durch das Amt für ländliche Entwicklung ein vereinfachtes
Dorferneuerungsverfahren angeordnet, hinsichtlich der Gebietsabgrenzung sind die an beiden Seiten der Ortsdurchfahrt gelegenen Grundstücke einbezogen - Maßnahmeträger werde das Staatliche Bauamt Ansbach sein
- am heutigen Abend werden nicht eine fertige Planung vorgestellt, vielmehr gehe es um eine frühzeitige Bürgerbeteiligung um die wichtigen Knackpunkte herauszuarbeiten und mit der Bürgerschaft Lösungsmöglichkeiten zu ventilieren, die im weiteren an das beauftragte Planungsbüro übergeben werden.
Jörg Zenker stellte die geplanten Tiefbaumaßnahmen (Kanalbau und Wasserleitungsbau) so wie im Mitteilungsblatt Nummer 5 vom 31.5.2019 dargestellt anhand eines Planes vor. Fragen wurden beantwortet, Änderungswünsche nicht geäußert.
Im weiteren Verlauf der Versammlung stellte Andreas Fechner für das Staatliche Bauamt seine Überlegungen und Gedanken insbesondere zum Standort, der Bushaltestelle, einer Lichtzeichenanlage für Fußgänger, Querungshilfen und die Radwegführung vor. Lebhaft wurde über den Standort der Bushaltestelle einschließlich einer Lichtzeichenanlage als Querungshilfe für Fußgänger diskutiert. Am Ende des Abends brachten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zum Ausdruck, dass der jetzige Standort der Bushaltestelle sich in der Vergangenheit bewährt hat, gut angenommen und für den Ort als ideal empfunden werde; auch die Geschwindigkeitsdrosselung auf der Staatsstraße von Aurach her kommend und der Standort der Behelfs-Ampel für die Fußgänger sei passend; die mobile Anlage solle dort als fest installierte Lichtzeichenanlage eventuell mit einem Vorsignal manifestiert werden.
Die Anbindung des Radweges von Aurach kommend solle an der Bushaltestelle vorbei auf die Staatsstraße geführt werden, aus Platzgründen sei eine Radwegmarkierung auf der Fahrbahn zumindest eine Verbesserung gegenüber der bisherigen Trassenführung.
In der Ortsmitte, am besten westlich der Einmündung in die Vehlberger Straße solle noch eine leistungsfähige Querungshilfe auf der Staatsstraße geschaffen werden, auch ein sicherer Übergang über die Vehlberger Straße wäre im Sinne der Verkehrssicherheit wünschenswert, auf welche Art und Weise dieses tatsächlich dargestellt werden kann ob durch Markierung, Beschilderung oder Beleuchtung blieb an diesem Abend offen und bleibt der weiteren Detailplanung vorbehalten.
Die Straßen- und Gehwegführung wird im Grunde beibehalten, wobei die Gehwegbreiten bei Bedarf optimiert werden können (Beispiel eines zu schmalen Gehweges in Höhe des Anwesens Feuchtwanger Straße 35).
Abschließend dankte erster Bürgermeister Manfred Merz der Bürgerschaft für die engagierte, stets sachliche Diskussion, Herrn Fechner und Herrn Zenker umfassend Rede und Antwort gestanden zu haben.
Der nächste Schritt erfolgt durch das Staatliche Bauamt nämlich, ein geeignetes Planungsbüro im Herbst 2019 zu beauftragen; anschließend wird dieses den Status quo erfassen und das Baufeld vermessen um 2020 mit der eigentlichen Planung zu beginnen. Sowie konkrete Ergebnisse vorliegen werden diese in einer neuerlichen Versammlung der Bürgerschaft vorgestellt. Ziel ist, alle notwendigen Arbeiten (also Kanalbau, Wasserleitungsbau, Breitbandnetz, Straßenbau und weitere begleitende Maßnahmen) im Herbst des Jahres 2020 auszuschreiben um das Vorhaben 2021 (Tiefbau) und 2022 (Straßenbau) zu realisieren. Während der Bauarbeiten wird die Ortsdurchfahrt für den allgemeinen Verkehr gesperrt sein; die Zufahrt zu den einzelnen Grundstücken wird so weit wie möglich aufrecht erhalten, allerdings müssen temporär Einschränkungen hingenommen werden.
(Fotos W. Wenk)
