Navigation überspringen
Quick-Navigator:
Suche:
Sie sind hier: Startseite » Gemeindeportrait » Geschichte » Hervorragende Jugendarbeit beim Obst- und Gartenbauverein Weinberg 

Hervorragende Jugendarbeit beim Obst- und Gartenbauverein Weinberg


Artenschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung

Die Nachwuchsgruppe des Obst- und Gartenbauvereins Weinberg "Wiesetbande" ging im vergangenen Jahr beim Wettbewerb des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege "Streuobst-Vielfalt - Beiß rein!" im Kreisverband Ansbach als Sieger hervor und konnte als 1. Preis eine Apfelpresse entgegennehmen. Unter anderem wurde hierfür im Grasgarten in Weinberg ein Apfelbaum gepflanzt, Wildblumen ausgesät, Kräuterkekse gebacken, Äpfel geerntet und ein Mostfest abgehalten, erklärte Jugendleiterin Irmgard Knauer in der jüngsten Hauptversammlung. Das Jahr 2018 sei den Ausführungen des Vorsitzenden Eduard Hillermeier zufolge von extremer Trockenheit und von Stürmen geprägt gewesen. Dennoch sei die Obsternte - vor allem beim Apfel - außergewöhnlich gut ausgefallen. Der Schwund von Tier und Pflanzenarten, fuhr Hillermeier fort,  nehme zu. Weit über die Hälfte zurückgegangen sei das Vorkommen der Wildbienen und der Schmetterlinge und nahezu gänzlich verschwunden der Laubfrosch und die Wasserinsekten. Artenschutz, so betonte Hillermeier, sei eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Alle seien aufgerufen, ihren Beitrag dazu zu leisten. Erfreut äußerte sich der Vorsitzende über Mitgliederzuwachs und über die Verjüngung im Verein. Die Zahl der Vereinsangehörigen sei von 184 im vergangenen Jahr auf derzeit 193, davon 20 Kinder, angewachsen. Angenehm überrascht äußerte sich auch dritter Bürgermeister Thomas Hillermeier über den Zuwachs und über die vielen Versammlungsteilnehmer, die damit die Verbundenheit zur Natur und zum Verein bekundeten. Sein Dank galt insbesondere Vorsitzendem Eduard Hillermeier, der mit seinem Fachwissen der Gemeinde stets mit Rat zur Seite stehe. Schriftführer Roland Grießer ließ anhand einer Bildpräsentation die Aktivitäten des vergangenen Jahres, die von der Teilnahme am Flurputz der Gemeinde bis hin zu Gehölzpflegemaßnahmen entlang des Besinnungsweges reichten, auf. Anschließend referierte Eduard Hillermeier zum Thema "Der naturnahe Garten - ein Beitrag zum Artenschutz". In einer Bilderschau zeigte er zunächst negative Beispiele, wie eintönige, versiegelte Flächen und Steinwüsten, die nicht einladend wirkten, auf. Ein naturnaher Garten, so Hillermeier, sollte vielfältige Bepflanzungen aufweisen, am besten in Mischkultur mit Gemüse und Blumen, um gegen Schädlinge anzukämpfen. Als Nützlinge gegen Blattläuse nannte Hillermeier die Larven des Marienkäfers und der Florfliege. Kleine Biotope wie verrotteter Holz- und Reißighaufen böten Laufkäfer, Lurch, Erdkröte, Blindschleiche, Spitzmaus und auch Rotkelchen Schutz. In einen naturnahen Garten gehörten Laubgehölze und Hecken. Das anfallende Laub könnte unter Hecken und Bäume ausgebracht werden. Alte Bäume sollten als Unterschupf für Wildbiene, Hornisse, Wespe und Hummel stehen gelassen werden. Bei der Landesgartenschau in Wassertrüdingen ist der Verein vom 23. bis 27 August an einem Stand vertreten, teilte der Vorsitzende in seinem Ausblick mit. Am 29. August ist die Herbstwanderung vorgesehen. Außerdem wolle man beim Flurputz mitmachen, einen Korbflechtkurs anbieten und Vogelnistkästen bauen. Thema bei der Kinder- und Jugendgruppe ist dieses Jahr das Element "Wasser". (Text und Foto: W. Wenk)


Die Kinder- und Jugendgruppe "Wiesethbande" mit Leiterin Irmgard Knauer und Vorsitzendem Eduard Hillermeier beim Pflanzen des Apfelbaumes im vergangenen Jahr. Foto: Obst- und Gartenbauverein Weinberg


Gemeinde Aurach
Im Mooshof 4 | 91589 Aurach | Tel.: 09804 9154-0 | info@aurach.de