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Museumsfest an Christi Himmelfahrt


Kreisheimatpfleger Edmund ZöllerGelungenes Museumsfest: Im Rathaus Ausstellung "Das alte fränkische Dorf" eröffnet

"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten." Mit diesem treffenden Zitat des Altbundeskanzlers Helmut Kohl eröffnete Bürgermeister Manfred Merz die Ausstellung "Das alte fränkische Dorf" von Kreisheimatpfleger Edmund Zöller, die im Rahmen des Museumsfestes des Gartenbau- und Heimatpflegevereins im Rathaus stattfand. Es sei wichtig, so Merz, dass es diesen Verein gibt, damit Dinge und Althergebrachtes nicht verloren gehen. Sein Respekt galt dem Kreisheimatpfleger, der trotz seiner 92 Jahre diese heimatkundliche Ausstellung initiierte. "Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen", zitierte Edmund Zöller den römischen Staatsmann Cicero und brachte dabei zum Ausdruck, dass ihm die Erforschung seiner fränkischen Heimat nach wie vor Spaß bereite. In seiner etwa 40-jährigen Tätigkeit habe er über 1600 Diavorträge über Franken abgehalten. Schwerpunkte bei seinen 338 Fahrten seien die Erkundung der kunstvoll ausgestattenden Dorfkirchen gewesen. Die Bilder für seine Präsentation stammten teils aus Nachlässen und seien teils von ihm in den 1950/1960er Jahren aufgenommen worden. Bei Gesprächen mit Ortsansässigen habe er Einzelheiten über das Dorfgeschehen erfahren und in die Texte mit eingearbeitet. Aufgrund dieses Materials habe er dieser Zusammenstellung, die Bilder von alten Mühlen, Steinkreuzen, Kapellen, Wehrkirchen, Waagehäuschen und historischen Dorfansichten beinhalte, den Titel "Das alte fränkische Dorf" gegeben. Der Vorsitzende des Gartenbau- und Heimatpflegevereins Simon Bohrer sprach dem Kreisheimatpfleger und allen, die zum Gelingen des Museumsfestes ihren Beitrag leisteten - darunter die beiden jungen Musikantinnen Katharina und Johanna, die die Vernissage umrahmten, seine Anerkennung aus. Ein besonderes Willkommen entbot Bohrer auch dem Ortsberichterstatter aus Blumenau im Schönhengstgau Walter Klimesch. Trotz regnerischen Wetters hatten sich die Gäste zahlreich eingefunden, um sich von den Mitgliedern des Gartenbau- und Heimatpflegevereins verwöhnen zu lassen. In ihrer Arbeitstracht kredenzten die Frauen und Männer unter anderem Kaffee, feines Gebäck und deftige Brote. Waltraud Fritzner hatte bei einem Flohmarkt zugunsten des Museums Getöpfertes sowie Seidentücher, Topflappen und gestrickte Socken zum Verkauf angeboten. Barbara Blank zeigte die Herstellung von Girlanden und Heidi Strauß beeindruckte die Besucher am Spinnrad. Das Vogteimuseum stand offen und Betreuerin Edeltraud Maier und ihr Team gaben Auskunft über die zahlreichen Ausstellungsstücke, die von historischen Gerätschaften bis hin zur geschichtlichen Entwicklung des Ortes reichen. Eine Sonderschau von handgefertigten Trachtenpuppen aus Rupfen und eine historische Schranktür aus dem Nachlass "Nuschala" mit einer bemerkenswerten Geschichte, die das besondere Interesse der Besucher erweckte, rundete die gelungene Eröffnungsveranstaltung des Auracher Vogteimuseums ab. (Text W. Wenk)






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