Gartenbau- und Heimatpflegeverein Aurach - Segnung Standarte Christi Himmelfahrt, 25. Mai 2017
Standarte als Symbol für Tradition und Brauchtum - Historischer Tag für den Gartenbau- und Heimatpflegeverein - Pfarrer Umeh nahm die kirchliche Segnung vor
Mit der Anschaffung einer Standarte ist für den Auracher Gartenbau- und Heimatpflegeverein ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Im Rahmen einer feierlichen Andacht erteilte nun Ortspfarrer Dr. Emmanuel Umeh in der Pfarrkirche St. Peter und Paul dem neuen Vereinssymbol den kirchlichen Segen.
Um die Tradition des Vereins in der Öffentlichkeit noch besser darzustellen, war in den letzten Jahren aus den Reihen der Mitglieder immer öfter der Wunsch nach Anschaffung einer eigenen Standarte zu hören, sagte Vorsitzender Simon Bohrer bei der anschließenden Feier auf dem festlich hergerichteten Rathausplatz.
Er nannte es einen historischen Tag, denn die Standarte werde den Verein nun als Erkennungszeichen bei vielen Anlässen und über Generationen hinweg als Symbol für Brauchtum und Zusammenhalt begleiten. Sein Dank galt allen, die sich im Verein engagierten und zum Erwerb der Standarte beigetragen hatten sowie den vielen Helferinnen und Helfern für die Mithilfe und Gestaltung der Feier. Erster Bürgermeister Manfred Merz nannte in seinem Grußwort den im Jahre 1923 ursprünglich als Obst- und Gartenbauverein gegründeten und dann 1985 aufgrund der vielfältigen Aktivitäten zur Pflege des Brauchtums als "Gartenbau- und Heimatpflege" umbenannten Verein als einen sympathischen Botschafter der Gemeinde Aurach. Die Beschaffung der Fahne sei ein Ausdruck dafür, dass sich der Verein nicht nur gut etabliert habe, sondern dass es ihm insgesamt gut gehe. Merz gratulierte dem Verein und all seinen Mitgliedern zu diesem gelungenen Werk, das ein wichtiges Symbol für Tradition und Brauchtum, für Selbstverständnis, für den Zusammenhalt und für die Eintracht darstelle. Namens des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine übermittelte den Auracher Gartenfreunden Vorsitzender Hans Rummel die Grüße zur Standartensegnung. Sie seien einer der wenigen der insgesamt 118 Gartenbauvereine im Landkreis Ansbach, die über eine Standarte oder Fahne und der einzige Verein, der über eine Heimatpflegegruppe verfüge, stellte Rummel heraus. Als ein "gewisses Hoheitszeichnen" für den Verein bezeichnete Evelyn Gillmeister-Geisenhof die neue Fahne. Ihr sei es eine besondere Ehre gewesen, bei der Ausschmückung der Standarte beratend mitwirken haben zu dürfen, betonte sie. Walter Klimesch gratulierte stellvertretend für die Patengemeinde Blumenau im Schönhengstgau zu diesem großen Ehrentag und er bedankte sich das gute Miteinander, das im Vogteimuseum vorbildlich praktiziert und bei zahlreichen Treffen der beiden Trachtengruppen auch immer wieder zum Ausdruck gebracht werde. Die Standartenweihe nannte er die Krönung im Vereinsleben des Gartenbau- und Heimatpflegevereins Aurach. Volkstümliche Musik und Tanz, von der örtlichen Musikgruppe "a weng"
sowie von der Kinder- und Erwachsenen-Volkstanzgruppe
des Vereins geboten, zeugten von der Lebensfreude, die die Mitglieder des Gartenbau- und Heimatpflegevereins auszeichne.
Der örtliche Gesangverein unter der Leitung von Maria Köller stimmte freudig in bekannte Weisen ein und wurde wie die Tänzerinnen und Tänzer für ihre gelungenen Darbietungen mit viel Applaus bedacht. Spiele von "anno dazumal", wie etwa Hufeisenwerfen, rundeten das Programm ab. Für das Wohl der Gäste hatten die Mitglieder mit Gebackenem und anderen fränkischen Köstlichkeiten gesorgt. Auch das Vogteimuseum hatte geöffnet und die Besucher wurden von Betreuerin Edeltraud Maier durch die derzeitige Ausstellung "Familiäre Fest im Wandel der Zeit" geführt.
Text: Werner Wenk
Fotos: Werner Wenk/Manfred Merz
