Eine "Pädagogin aus Passion" - Schulleiterin Eva Görmer verabschiedet

In Anwesenheit der Schulfamilie Aurach, vieler, auch ehemaliger Kolleginnen und Kollegen sowie zahlreicher Ehrengäste wurde Rektorin Eva Görmer in den Ruhestand verabschiedet. Mit dem selbstverfassten Lied "Pädagogin aus Passion" zeigte der Schulchor, unter der Leitung von Marianne Dressler die vielfältigen Leistungen und die Herzlichkeit der Grundschullehrerinnen auf. "Was einer ist, was einer war, beim Scheiden wird es offenbar". Mit diesem Zitat begann Holger Sauerhammer vom staatlichen Schulamt seine Ausführungen. Von 1976 bis 1979, so der Schulrat, sei Eva Görmer in verschiedenen Schulen als Lehramtsanwärterin tätig gewesen. Nach bestandener Prüfung unterrichtete sie zunächst zwei Jahre an der Volksschule Dürrwangen und wurde dann 1982 nach Aurach versetzt. 2004 wurde sie zur stellvertretenden Schulleiterin, 2006 zur Schulleiterin und 2008 zur Rektorin der Johann-Anton-von-Zehmen-Grundschule Aurach ernannt. Eva Görmer erledigte ihre Aufgaben mit Begeisterung, sei stets kooperationsbereit und seitens des Schulamtes sehr geschätzt gewesen. Der Ruhestand, so Sauerhammer, sei ein wichtiger Schritt für sie - ein Verlust für den Freistaat Bayern, betonte er und wünschte Görmer weiterhin viel Gesundheit und Zeit für die Familie.
Dass in der Auracher Schule stets ein guter Geist herrsche, der den Kindern zugutekomme und auch nach außen strahle, sei ein großer Anteil der scheidenden Rektorin Eva Görmer, betonte erster Bürgermeister Manfred Merz in seiner Funktion als Schulverbandsvorsitzender. Eva Görmer habe ihre Position mit Souveränität, Gelassenheit, Freundlichkeit zum Wohle der Kinder und der Eltern ausgeführt, wusste der Rathauschef zu würdigen. Er dankte ihr für die kollegiale und unkomplizierte Zusammenarbeit mit Blumen und einem Gutschein. Ortspfarrer Dr. Emmanuel Umeh nannte Görmer den "Sonnenschein für die Auracher Schule" und eine großartige Ratgeberin. Es sei ihm eine Ehre gewesen, sie ein Stück auf dem Weg begleiten zu dürfen.
Elternsprecherin Adelheid Späth würdigte, dass Eva Görmer ihren Beruf geliebt und für ihren Beruf gelebt habe. In einem Rückblick mit Bildern und in einem souverän vorgetragenen Lied ließ Späth nochmals das Wirken der allseits beliebten Pädagogin Revue passieren.
Das herzliche Miteinander im Kollegium zeichneten Tanja Gedon und Agnes Christ auf. Sie betrachteten die Schule als ein Schiff, auf dem Eva Görmer das Steuer fest im Griff hatte. Ihre Richtung sei klar gewesen: Es gehe ihr um die optimale Förderung der Kinder. Neben dem Schulchor sorgten das Gesangsquartett Dressler und zwei Schülerinnen mit einem Flötenstück für musikalische Glanzpunkte. Überwältigt über die warmen Worte, Musik, Geschenke und Gefühle äußerte sich abschließend die Schulleiterin Görmer. Jedes Rädchen im Schulgefüge, so betonte sie, hatte seinen Platz. Ein wichtiges Rad sei die Familie gewesen, die ihr den Rücken freihielt. Sie habe einen idealen Arbeitsplatz an einem idyllischen Schulort gehabt. Ganz wichtig seien ihr die Menschen gewesen, mit denen sie zusammenarbeitete, betonte Eva Görmer. (Text u. Bilder W. Wenk)