Erweiterung Friedhof samt Kneippanlage der Bürgerschaft übergeben - Attraktive Nahtstelle zwischen Dorf und Siedlung geschaffen

Nach knapp einjähriger Bauzeit wurden jetzt der erweiterte Friedhof in Aurach und die anschließende Grünfläche mit Kneippanlage offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. Bürgermeister Manfred Merz hieß zur Feier die Geistlichen, Pfarrer Dr. Emmanuel Umeh und Roland Balzer, die anwesenden Bürger und alle, "die an diesem Werk mitgearbeitet haben", willkommen. Für die musikalische Gestaltung sorgten die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchors Weißenkirchberg unter der Leitung von Friedrich Naser.
Er mag diese Stelle hier in Aurach mit Blick auf die Pfarrkirche St. Peter und Paul und auf das Rathaus, die das Dorf und die Siedlung verbindet, sagte Merz. Der Friedhof sei der Ort der Verstorbenen, die hier ihre letzte Ruhe fänden, aber auch ein Ort für die Lebenden, die hier als Hinterbliebene ihrer Toten gedenken. Das Planungsbüro habe die Gestaltung des gesamten Friedhofsgeländes insgesamt mit barrierefreien Wegen, Begrünungen und Ruhebänken hervorragend gelöst. Im fürbittenden Gebt stellten anschließend die Geistlichen den neuen Friedhof und alle, die diesen Gottesacker besuchen, unter Gottes Schutz. Bei der Planung, so Merz in seinen weiteren Ausführungen, sei es nicht nur um den Friedhof als solchen gegangen, sondern auch um die Gestaltung der freien Fläche, die sich außerhalb der Begräbnisstätte befindet. Es sei ein kleiner Park entstanden, der Jung und Alt zum Verweilen einlade. Den Mittelpunkt bilde eine Kneippanlage mit einem kleinen Kräuterbeet. "Passt eine diesbezügliche Anlage in das Umfeld eines Friedhofs?", stellte der Bürgermeister eine Überlegung an. Die Planer, so Merz, seien auch hier zu einem guten Ergebnis gekommen. Der Besuch des Friedhofes und der Kneippanlage schließe sich seiner Meinung nach keinesfalls aus, sondern ergänzten sich in idealer Weise. Während die Übergabe des erneuerten Friedhofsteils am Samstagabend erfolgte, wurde die Kneippanlage samt Bewegungsparcours am Sonntagmittag eingeweiht.
Die Mädchen und Buben der Auracher Kindertagesstätte eröffneten die Feierstunde mit dem Liedchen "Immer bin ich für dich da" und luden dann alle Gäste mit dem Vers "Unsere Hände sollen eine starke Brücke sein" zum Mitmachen ein. Es wurde ein Ort zum Wohlfühlen geschaffen, sagte Bürgermeister Manfred Merz, der unter den Besuchern auch seinen Vorgänger Klaus Köhle sowie Herriedens dritten Bürgermeister Robert Goth begrüßen konnte. Merz dankte allen, die an der Erstehung dieses Platzes mitgewirkt hatten.
Anerkennung zollte er auch den Mitgliedern des Gartenbau- und Heimatpflegeverein, die sich bereit erklärten, sich künftig bei der Pflege dieser Anlage einzubringen. Ihre Grüße zur Inbetriebnahme der Kneippanlage hatte in einem Schreiben, das der Bürgermeister verlas, auch die Landesvorsitzende des Kneippbundes, Ingeborg Pongratz, übermittelt "Wir freuen uns über die gelungene Anlage", hob die erste Vorsitzende des AGIL-Kneippvereins Manuela Gümpelein in ihrem Grußwort hervor. Man fühle sich wohl an diesem Ort, dem der Verein aufgrund des Umfeldes das Motto "Stille" verleihe. Kneippen sei wieder in Mode gekommen, betonte sie. Die Anwendung helfe bei Beschwerden und stärke die Körperabwehr.
Anschließend zeigten Bianca Wieseler und Irmgard Gaab den Gästen bei einer praktischen Vorführung, was es beim "Kneippen" zu beachten gilt, wie man im Storchengang durchs Wassertretbecken schreitet und die beiden Unterarme richtig ins Armbecken eintaucht, wobei beide Übungen zeitlich getrennt ausgeführt werden sollten. Für das leibliche Wohl der Gäste hatten der örtlichen Gartenbau- und Heimaltpflegeverein mit leckeren, "gesunden" Schnittchen und verschiedenen Säften gesorgt. (Text W. Wenk)