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Das Gedenken und die Tradition aufrechthalten: Soldatenkameradschaft Aurach feierte 125-jähriges Jubiläum


Neue Fahne der Soldatenkameradschaft
Im vergangenen Jahr jährte sich die Gründung des Soldaten- und Kriegervereins Aurach zum 125. Mal. Aufgrund von Corona wurde nun die anstehende Jubiläumsfeier auf dieses Jahr verschoben. Zum Festabend traf man sich im örtlichen Feuerwehrhaus. Vorsitzender Otto Rieber hieß dazu neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Abordnungen der örtlichen Vereine und insbesondere ersten Bürgermeister Simon Göttfert und den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Marc Stümmler, willkommen.
Da aus der Gründerzeit des Vereins keine Aufzeichnungen existierten, führte eingangs Vorsitzender Rieber aus, greife man auf einen Zeitungsausschnitt des Bayerischen Grenzboten aus dem Jahre 1897 zurück, in dem von der Fahnenweihe des Militär- und Veteranenvereins Aurach, "der vor einem Jahr ins Leben gerufen worden ist", berichtet wurde. Erstmals, so der Vorsitzende, ist über den Verein im Jahr 1907 in den Annalen vermerkt, dass eine Generalversammlung abgehalten wurde, an der 38 Mitglieder erschienen sind. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Verein aufgelöst und 1960 erfolgte die Neugründung. Im Jahr 1974 änderte man den Vereinsnamen in "Soldatenkameradschaft Aurach" um. Unvergessen, so Rieber, ist 1996 das dreitägige Fest zum 100-jährigen Bestehen geblieben. 2015 schloss das Vereinslokal "Kassi".
Die Fahne habe man im Feuerwehrhaus unterbringen können, wofür man dankbar sei, betonte Vorsitzende. Zum Jubiläum ließ man nun die Fahne mit Kosten von 6.350 Euro renovieren, wofür es Zuschüsse seitens der Gemeinde und vom Sozialverband des BSB gebe.
 


Soldatenkameradschaft in der Pfarrkirche
Die Grüße des BSB übermittelte zur Jubiläumsfeier Kreisvorsitzender Marc Stümmler. Nach dem Ersten Weltkrieg, so führte er aus, hätten sich viele Ortsvereine gegründet, die sich um die Bewältigung des Leids gewidmet hätten. Auch in Aurach fanden sich nach der Wiedergründung der Soldatenkameradschaft im Jahr 1960 die Veteranen des Ersten und Zweiten Weltkrieges zusammen, um nach den oft schweren Kampferlebnissen eine Erleichterung zu erfahren. Wie schnell Vergangenes in Vergessenheit gerate, so Marc Stümmler weiter, werde auch in der Chronik der Soldatenkameradschaft Aurach aufgezeigt. Deshalb erachtete er Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag und das Tragen der Fahne als lebendiges Zeichen für die Tradition als wichtig.

Als Andenken an das Gründungsfest händigte der Kreisvorsitzende an Otto Rieber eine verzierte Dachziegel aus. Namens der Gemeinde Aurach und auch persönlich gratulierte Bürgermeister Simon Göttfert zu diesem "besonderen" Jubiläum. Er lobte die wertvolle Arbeit, die der Verein seit der Gründung leiste. Darüber hinaus wusste Göttfert zu würdigen, dass die Mitglieder das Ehrenmal pflegten und sich stets am Kirchweihumzug und Weihnachtsmarkt beteiligten und somit das Gemeinschaftsgefühl stärkten. Als kleine Anerkennung überreichte der Bürgermeister an den Vorsitzenden ein Geldgeschenk. Bei Speis und Trank und musikalischer Unterhaltung wurde das Jubiläum noch gebührend gefeiert. Der Festveranstaltung im Feuerwehrhaus war ein Gottesdienst in der Pfarrkirche vorausgegangen. (Text und Fotos W. Wenk)



Erster Bürgermeister Simon Göttfert und Otto Rieber



Marc Stümmler gratuliert Otto Rieber



Gemeinde Aurach
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