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Planungsstand Neubau Bauhof


Lufbild von der Kläranlage und zukünftigen Bauhof
Der Bauhof in der Weinberger Strasse in Aurach wurde bei einer Begehung durch die Kommunale Unfallversicherung beanstandet. Es fehlen dort sanitäre Anlagen, die Umkleideräume und der Aufenthaltsraum sind zu klein. Somit müsste dort ein kompletter Umbau stattfinden, wodurch der Platz in der Halle verkleinert würde und Fahrzeuge im Außenbereich stehen müssten. Zudem gibt es einige kleine Lagerorte außerhalb von Aurach, wo Material für den Bauhof untergebracht ist. Zweckmäßig wäre, alles an einem Ort zu lagern, um so effizienter zu arbeiten.
Als Standort für den neuen Bauhof ist der östliche Bereich des Kläranlagengrundstückes am Steinauer Weg vorgesehen, da hierdurch Synergieeffekte erwartet werden.


Der neue Bauhof soll aus folgenden Gebäuden bzw. Anlagen bestehen:

- Betriebsgebäude (ca. 38,50 x 18,30 m)
- Kalthalle (ca. 17,00 x 8,00 m)
- 3 Schüttgutboxen
- 3 Stellplätze für Streusalzsilos
- Mitarbeiterparkplätze
- Lagerflächen


Das Betriebsgebäude besteht aus einer 7-feldrigen Halle aus Stahlbetonstützen mit Holzbindern und einer Dacheindeckung aus gedämmten Trapezblechelementen. Zwei Felder werden als Sozial- u. Werkstattbereich genutzt. vier Felder, von denen zwei beidseitig mit Toren für eine Durchfahrt versehen sind, dienen als Fahrzeughalle und Lagerbereich und ein Feld wird als Waschhalle genutzt. Die Wände der Waschhalle sowie des Sozial- u. Werkstattbereichs werden gemauert und die Außenfassaden des Sozial- u. Werkstattbereichs gedämmt und höchstwahrscheinlich verputzt. Alle anderen Außenfassaden erhalten eine Verkleidung aus gedämmten Alu-Sandwichelementen. Eine mögliche spätere Erweiterung des Betriebsgebäudes Richtung Kläranlage ist problemlos machbar und in der Planung berücksichtigt. Als Heizung ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe vorgesehen, in der Wasch- u. Fahrzeughalle mit Deckenstrahlplatten und im Sozial- u. Werkstattbereich mit einer Fußbodenheizung.

Die Kalthalle wird in Holzbauweise auf einer Betonbodenplatte und einem Betonsockel gebaut und dient als Lager und Abstellfläche für z.B. Anhänger etc. Auf dem Betriebsgebäude und der Kalthalle ist eine PV-Anlage mit einer Leistung von 187,20 kWp vorgesehen, mit dem der Bauhof und die Kläranlage mit Eigenstrom versorgt werden; der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Ein Speicher wird wegen der aktuell noch hohen Kosten nicht installiert, es werden aber alle Vorbereitungen für einen nachträglichen Einbau getroffen.
Die Schüttgutboxen dienen als Lagerflächen für z.B. Sand, Splitt, Mineralbeton etc.

Für den Winterdienst sind vorerst zwei Streusalzsilos mit je ca. 50 m3 vorgesehen; ein weiteres Silo könnte aufgestellt werden.

Da der Bauhof im Bereich der früheren Klärteiche gebaut wird und ein tragfähiger Untergrund erst in einer Tiefe von ca. 4,5 - 5 m vorhanden ist, wird lt. Bodengutachten eine aufwendige Gründung der Gebäude und der Außenanlagen erforderlich. Das Fundament der Gebäude besteht aus einem Fundamentbalkenrost auf duktilen Gusspfählen und einer bewehrten Bodenplatte; bei den Außenanlagen ist eine Untergrundverbesserung durch Bodenaustausch u. -verbesserung erforderlich. Weitere standortbedingte Mehrkosten entstehen durch den erforderlichen Schmutzwasserhausanschluss.

Die Kostenberechnung für den Neubau des Bauhofes auf dem Kläranlagengrundstück beläuft sich auf insgesamt ca. 3,35 Mio. €. Hierin enthalten sind die o.g. standortbedingten Mehrkosten in Höhe von ca. 280.000 € und die Kosten für die PV-Anlage incl. Anschlussleitung an die Kläranlage in Höhe von ca. 250.000 €.

Aufgrund der standortbedingten Mehrkosten wurde auch ein Alternativstandort (z.B. im geplanten Gewerbegebiet zwischen dem Steinauer Weg und der Eyerloher Straße) untersucht, wobei hier eine Einspeisung des Solarstroms vom Bauhof in die Kläranlage nicht möglich wäre. Die Baukosten für den Alternativstandort werden auf ca. 2,9 Mio. € geschätzt.
Auf lange Sicht gesehen ist der Bau des Bauhofes neben der Kläranlage trotz der standortbedingten Mehrkosten wegen der Ersparnisse durch die PV-Anlage u. dem Verkaufserlös für das Alternativgrundstück wirtschaftlicher als der Bau an einem Alternativstandort.
Nach der erfolgten Zustimmung zur Entwurfsplanung wird als nächster Schritt der Bauantrag eingereicht und die Ausführungsplanung erstellt. Die ersten Baugewerke sollen im Juli ausgeschrieben und im September vergeben werden, so dass im November der Baubeginn sein könnte. Die voraussichtliche Fertigstellung des neuen Bauhofes könnte dann nach jetzigem Stand im Frühjahr 2025 sein. Der Neubau ist das erste Projekt, das über das Kommunalunternehmen der Gemeinde Aurach abgewickelt wird. Durch die Abwicklung über das Kommunalunternehmen kann schneller und wirtschaftlicher gehandelt werden.


Verschiedene Ansichten vom Bauhof

Gemeinde Aurach
Im Mooshof 4 | 91589 Aurach | Tel.: 09804 9154-0 | info@aurach.de