Navigation

Ausstellungseröffnung

Den Wandel im Schulwesen in den zurückliegenden 100 Jahren zeigt derzeit eine beeindruckende Ausstellung im Vogteimuseum und in der Johann-Anton-von-Zehmen Grundschule Aurach auf. Zur Eröffnung hieß der Vorsitzende des Gartenbau- und Heimatpflegevereins Simon Bohrer alle Besucher willkommen. Er wusste das Engagement von Edeltraud Maier und von Rektor Helmut Bencker, "die in vielen ehrenamtlichen Stunden die Ausstellung im Museum und im Schulhaus konzipiert hatten", zu würdigen. Den Worten Bohrers schloss sich auch Bürgermeister Simon Göttfert an. Er sei stolz auf die bestens gelungene Präsentation, wofür sich die Initiatoren viele Gedanken gemacht hätten, betonte Göttfert. Im Eingangsbereich des Museums richten sich die Blicke der Besucher auf die großformatigen Klassenfotos aus den 1950er und 60er Jahren. Rechts daneben sind Hefte der Schüler ab 1914, ein alter Schulranzen und verschiedene Schulbücher und Zeugnisse aufgereiht. Darstellungen des Schulalltags anno 1900 im Obergeschoß des Museums zeugen von einer Zeit, in der die Schüler in engen Bänken wirklich noch die "Schulbank" drückten. Hier hatten Kinder auch die Gelegenheit, das Schreiben auf einer Schiefertafel auszuprobieren. Das heutige Schulgebäude besteht aus drei Baukörpern, die in den 50er, 60er und 90er Jahren entstanden und durch einen Verbindungsgang zusammengeschlossen sind. Rektor Helmut Bencker präsentiert in der Ausstellung im Hinblick auf die Entwicklung des Schulhauses Pläne und zahlreiches Bildmaterial. Dazu zeigt er Präsentationstechniken ab 1933 und verschiedene Fassungen von Schulbüchern. Als Interessant nannte er historische Fotos von Schulkassen, "die die Veränderung des Menschen aufzeigen". Aufmerksamkeit erweckten Interviews von älteren Bürgern über deren Schulzeit, die Drittklässler im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts aufgenommen hatten und bei der Ausstellung auf einer digitalen Tafel abgespielt wurden. Die Ausstellung kann bis Oktober auf Anfrage bei Edeltraud Maier unter der Telefonnummer 09804/419 besichtigt werden.  
Fotos und Text: Werner Wenk