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Zum Dorferneuerungsverfahren Weinberg 2 fand am 20. Juni die Auftaktveranstaltung in der Turnhalle Weinberg statt, zu der alle Weinberger eingeladen waren. Erster Bürgermeister Simon Göttfert freute sich über den zahlreichen Besuch. Zunächst berichtete Göttfert, wie dieses Dorferneuerungsverfahren zustande kam. Man sehe auf den ersten Blick, so führte er aus, dass in Weinberg sowohl der öffentliche als auch der private Bereich neugestaltet werden müsse. Erste Gespräche für ein zweites Dorferneuerungsverfahren - in den 1980er Jahren hatte es schon eine Dorferneuerung gegeben - hätten bereits 2017 stattgefunden. Im August 2021 sei das Planungsgebiet festgelegt worden. Zwei Monate darauf fand eine Veranstaltung für alle interessierte Bürgerinnen und Bürger statt und im April dieses Jahres wurden 20 Personen bei einem zweitägigen Seminar im Gasthof "Bergwirt" in Schernberg für die Mitarbeit geschult.
Bei einem Treffen der Schulungsteilnehmerinnen und -nehmer wurden drei Arbeitskreise gebildet und die jeweiligen Sprecher bestimmt. In den Arbeitskreisen sollen Ideen entwickelt und Vorschläge eingebracht werden, von denen der ganze Ort in den nächsten Jahren profitieren soll.
Projektleiter Jens Schulze vom Amt für Ländliche Entwicklung hält es für ganz wichtig, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger allen Alters die Arbeitskreise unterstützen und ihre Ideen einbringen. Denn es sei eine einmalige Chance, die Zukunft des Ortes aktiv mitzugestalten. Als nächste Schritte nannte Schulze die Auswertung der Arbeitskreisarbeit, die Festlegung der Maßnahmen, die Kostenschätzung, die Wahl des Vorstandes und die Anordnung der Dorferneuerung.
Landschaftsarchitekt Dieter Blase vom beauftragten Ingenieurbüro, das in der Vorbereitungsphase mitwirkt und schließlich den Dorferneuerungsplan entwirft, wies darauf hin, dass er zusammen mit seinem Team die Arbeitskreise begleiten werde.
Folgende Arbeitskreise wurden gebildet:
Bei einem "Marktplatz der Ideen" hatten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Anregungen bei den jeweiligen Arbeitskreisen vorzubringen. Unter anderem wurde eine Querungshilfe in der Dorfmitte, Parkplätze an der Turnhalle, ein zentraler Treff, Mehrgenerationenhaus, Naturfreibad, Waldkindergarten, Streichelzoo, Nahwärmeversorgung für alle und vieles andere mehr angeregt.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich in einem der Arbeitskreise zu engagieren und somit aktiv zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse in Weinberg beizutragen!
(Text und Fotos: Werner Wenk)
