Landrat Dr. Jürgen Ludwig zeichnete im Auracher Rathaus langjährige Feuerwehr-Dienstleistende aus

Die Gemeinde Aurach hatte die langjährigen Feuerwehrkameraden, die dieses Jahr auf ein rundes Jubiläum blicken können, zur Verleihung der Ehrenzeichen in das Rathaus eingeladen.
Für 40 Jahre aktive Dienstzeit konnten Thomas Hillermeier und Karl Fuchs (beide FFW Weinberg) und für 25 Jahre Einsatzbereitschaft Franz Peller (FFW Aurach) aus der Hand des Landrates Dr. Jürgen Ludwig die Urkunde des Freistaates Bayern entgegennehmen.
Kreisbrandrat (KBR) Thomas Müller händigte ihnen das jeweilige Feuerwehr-Ehrenzeichen aus. Seit 25 Jahren leistet auch Markus Herrmann Dienst bei der Feuerwehr Windshofen. Da er beim Ehrungsabend nicht anwesend sein konnte, wird ihm die Auszeichnung bei Gelegenheit nachgereicht, wie es hieß. Thomas Hillermeier und Karl Fuchs erhielten zudem einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim Bayerisch Gmain überreicht.
Zu den Gratulanten zählten auch Kreisbrandinspektor Holger Frohwieser, Kreisbrandmeister Albert Binder sowie die Kommandanten oder Stellvertreter der Ortswehren Christian Boas, Christian Pux und Bernd Bohrer. Bürgermeister Simon Göttfert würdigte die Verdienste der Jubilare für das zum Wohl der Allgemeinheit Geleistete und schloss damit auch deren Ehefrauen, die ihre Männer dabei unterstützten, mit ein.

Die öffentlichen Ehrungen, so Göttfert, seien wichtig, um die Achtung und die Anerkennung für die ehrenamtlich Tätigen immer wieder von neuem in der Gesellschaft ins Bewusstsein zu rufen. "Denn ohne Ehrenamt geht nichts mehr in der heutigen Gemeinschaft", betonte der Bürgermeister. Für die unzähligen Einsatz- und Übungsstunden übereichte Göttfert den Geehrten je ein Präsent und den beiden 40-jährigen Jubilaren zusätzlich einen Erholungsgutschein für deren Partnerinnen.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig wies in seiner Laudatio zunächst darauf hin, dass sich die gemeindeweise Zusammenfassung der Jubilar-Ehrungen bewährt habe und er diese Form der Ehrung weiter beibehalten wolle. Es sei ihm ein Anliegen, die Auszeichnungen selber in Anwesenheit der Führungskräfte durchzuführen und somit diesen unverzichtbaren Dienst der Ehrenamtlichen auch gebührend würdigen zu können. Die Einsätze der vergangenen Wochen, führte der Landrat weiter aus, hätten gezeigt, "dass die Feuerwehr gebraucht wird". Er verwies auf die Sturmeinsätze aufgrund der Wetterlage und auf die vielen Einsätze auf der Autobahn. Die Grundidee der Feuerwehr habe sich vom Brandschutz in technische Hilfeleistung, die von hoher Fachlichkeit geprägt sei, entwickelt. Als wichtig erachtete er deshalb die Nachwuchsarbeit und dass dabei auch gemeindeübergreifend ausgebildet werde. Ebenso bedeutungsvoll sei ihm die Pflege des Teamgedankens und der Gemeinschaft: "Denn Feuerwehr darf auch Spaß machen", betonte Dr. Ludwig und dankte allen fürs Durchhalten und für die Treue.
Seine Freude über die verdienstvolle Arbeit der Jubilare drückte auch KBR Thomas Müller in seinem Grußwort aus. Er nannte die Geehrten als tragende Säulen in den einzelnen Wehren. Der Brandschutz in Aurach sei in guten Händen, erwähnte er lobend. Müller griff auch das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte auf. Er empfahl, diesbezüglich sensibel vorzugehen und Vorkommnisse zu dokumentieren. Bei einem kleinen Imbiss wurden die Jubilare anschließend gefeiert. (Text u. Fotos: Werner Wenk)